Das gut versteckte Arthouse-Kino im weltberühmten Kunstzentrum Alte Baumwollspinnerei.

Das GEGENkino geht weiter – vom 11. bis 21. September im UT Connewitz, im Luru Kino und in der Schaubühne Lindenfels. 

Wir freuen uns auf unsere 11. Ausgabe und das Programm mit etwa 30 Lang- und 50 Kurzfilmen. Gemeinsam mit euch und internationalen Gästen widmen wir uns unterschiedlichen Spielarten des unkonventionellen und ästhetisch-querstrebenden Kinos.

Alles weitere hier: GEGENkino 2025.

Wir freuen uns, die Premiere von Erik Niedlings neuem Film „100 White Men“ im Rahmen des „Großen Herbstrundgangs der Spinnerei Galerien“ zu feiern!

Die Vorführungen finden von 11 bis 17 Uhr in Dauerschleife statt.
Coming, staying, leaving, coming back… Eintritt frei.

Eine Kooperation mit der Galerie Tobias Naehring.

Erik Niedling
100 White Men, 2025
Video, 5:22 min

 

WEAPONS (engl. OmU)

Regie: Zach Cregger

129 min / ab 16 Jahren

Mit einer einzigen Ausnahme verschwinden eines Nachts alle Kinder einer Schulklasse zur exakt gleichen Zeit auf mysteriöse Weise. Die Bewohner der betroffenen Gemeinde stehen vor der Frage, wer oder was hinter dem rätselhaften Verschwinden steckt.

KEIN LAND FÜR NIEMAND – ABSCHOTTUNG EINES EINWANDERUNGSLANDES (mehrsp. OmU)

Regie: Max Ahrens u. Maik Lüdemann

106 min / ab 12 Jahren

Die Dokumentation „Kein Land für Niemand” begleitet eine Rettungsmission im Mittelmeer, zeigt die katastrophalen Zustände in Lagern für Geflüchtete und gibt Menschen eine Stimme, die den lebensgefährlichen Weg nach Europa überlebt haben. Gleichzeitig blickt der Film auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland: Ein erstarkender Rechtspopulismus prägt den Diskurs. Flucht und Migration werden zunehmend kriminalisiert, und humanitäre Hilfe gerät unter Druck.

LA HAINE (30TH ANNIVERSARY) (franz. OmU)

Regie: Mathieu Kassovitz

98 min / ab 12 Jahren

Bis hierher lief’s noch gut. Es ist irgendein Morgen in irgendeinem Beton-Ghetto in irgendeiner Pariser Banlieue. Nach einer Nacht voller Gewalt zwischen der Polizei und einer Gruppe Jugendlicher herrscht eine höchst angespannte Atmosphäre. Ein 16-jähriger ringt mit dem Tod, nachdem er in einem Verhör brutal zusammengeschlagen wurde. Seine Freunde Vinz (Vincent Cassel), Saïd (Saïd Taghmaoui) und Hubert (Hubert Koundé) sind getrieben vom Hass gegen das System und schwören Rache, sollte ihr Freund nicht überleben. Und die Zeit tickt wie eine Bombe an diesem Tag, der ihr Leben verändern wird.

Am Donnerstag, 4. September auch Open Air.

DAS DEUTSCHE VOLK

Regie: Marcin Wierzchowski

132 min / ab 6 Jahren

Keine Menge an Mitleidsbekundungen wird ihre Kinder je zurückbringen, das ist den Hinterbliebenen der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau klar. Die Familien erzählen von ihrem Leid, ihrer Wut und ihrer Ohnmacht gegenüber einem System, das jegliche Verantwortung scheut und eine Mitschuld vehement ablehnt. Jahrelang mussten sie selbständig um eine angemessene Aufarbeitung der Geschehnisse kämpfen. Doch nun, wo sich diese grausame Mordserie zum fünften Mal jährt und rassistische Parolen wieder salonfähig sind, ist Marcin Wierzchowskis eindrucksvoller Dokumentarfilm Das deutsche Volk ein wichtiges Mahnmal, das uns an unsere Pflicht erinnert, nicht zu vergessen.

VIET UND NAM (vietn. OmU)

Regie: Truong Minh Quý u. Minh Quy

129 min / ab 12 Jahren

Vietnam 2001. Die jungen Bergleute Nam und Viet lieben sich. Zusammen schuften sie 1000 Meter unter der Erde, wo Dunkelheit herrscht und Gefahren lauern. Die Kohle umschließt sie, unbarmherzig, staubig und nass. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Nams Vater, der im Krieg verschollen ist, und durchqueren das Land von Norden nach Süden. Doch eigentlich will Nam im Ausland ein neues Leben zu beginnen. Als er beschließt, Vietnam im Inneren eines Schiffscontainers zu verlassen, droht zwischen den Geliebten etwas zu zerbrechen. Truong Minh Quý erzählt in „Viet und Nam“ die Geschichte einer Liebe, die nicht nur von schwierigen Lebensumständen geprägt ist, sondern auch von nationalen und familiären Traumata, den Geistern der Vergangenheit. Truong findet Bilder, die in ihrer poetischen Kraft dem Kino Apichatpong Weerasethakuls gleichkommen. Sex auf einem Berg schwarzer Kohlen funkelte nie schöner aus dem Dunkeln heraus!

Reihe 24FPS – Fotografie im Film, 16. September, 19:00 Uhr:

SMOKE (engl. OmU)

Regie: Wayne Wang

112 min / ab 12 Jahren

In dem von Paul Auster geschriebenen Drehbuch werden mehrere Handlungsstränge parallel erzählt, deren Mittelpunkt ein kleiner Tabakladen in Brooklyn ist.
Paul lebt nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau in seiner Schriftsteller-Wohnung schon seit den siebziger Jahren unglücklich allein. Eines Abends, Paul will sich kurz vor Ladenschluss noch schnell seine Schimmelpenninck-Zigarillos holen, lädt der Besitzer des Tabakladens, Auggie Wren, Paul auf eine Zigarrenlänge in seine Wohnung ein. Dort zeigt er Paul sein Projekt: Jeden Morgen um genau acht Uhr macht er ein Stativ-Foto von seinem Laden, gesehen von der gegenüberliegenden Ecke der Kreuzung, seit vielen Jahren. Die beiden sehen sich die Alben an, und als sie in den Alben der 1970er Jahre ankommen, findet Paul plötzlich auf einem Foto seine verstorbene Frau abgebildet.

Eintritt auf Spendenbasis.

 

EXIT PANGEA – AI EVOLUTION (ab 24. September um 19:00 Uhr in Anwesenheit von Tibor Baumann)

Regie: Tibor Baumann

81 min / FSK folgt

Berlin, 2048: Die Wissenschaftlerin Pouya arbeitet mit ihrem Freund Joro an einer perfekten Simulation. Sie leidet unter Agoraphobie und fühlt sich nur in ihrem Labor sicher, seit sie als kleines Mädchen fast ertrunken ist. Mit ihrer Forschung will Pouya einen Impuls finden, der ihre Simulation zur Realität werden lässt. Als die Headhunterin Claire Mitchell vom Tech-Konzern „RenJi“ ihre Forschung für sich will, setzen Pouya und Joro alles daran, um dies zu verhindern. Die Lösung: Pouya will ihre Haus-KI EXIT mit sich koppeln. Schnell wird jedoch klar, dass sie ein größeres Opfer bringen muss: Pouya muss im Simulations-See ertrinken, um unter Wasser den Impuls wiederzufinden, den sie als Kind gespürt hat. Sie kann nur auf die andere Seite gelangen, wenn sie mit der Maschine verschmilzt. So setzt sie die Evolution in Gang, die die Grenzen zwischen Realität und Simulation, Vergangenheit und Zukunft, Erinnerung und Jetzt auflösen will…

Mit cineastischen Bildern entführt Tibor Baumanns Science-Fiction-Abschlussfilm in eine Zukunft, in der Körper und Maschine, Geist und Fleisch, Realität und Simulation miteinander verschmelzen. Eine Geschichte über die Sehnsucht nach einer neuen Welt, nach Liebe und Nähe und über eine neue Stufe der Evolution, die uns Menschen hinter sich lässt. Ein Debüt über ein Netzwerk aus Erinnerung und Zukunft, das uns alle über Raum und Zeit hinweg verbindet.
(Filmfest Emden)

HOUSTON ON FILM

Die Filmreihe „Houston on Film“ widmet sich der texanischen Metropole Houston und beleuchtet deren gesellschaftliche, kulturelle und historische Facetten. Gezeigt werden Klassiker vom Raumfahrt-Drama bis zum Großstadt-Melodram; alle mit Bezug zur Stadt Houston.
Alle Filme laufen in Originalfassung mit Untertiteln (OMU), der Eintritt ist auf Spendenbasis möglich.
Die Reihe findet im Rahmen der langjährigen Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Houston statt, die seit über 30 Jahren den Austausch zwischen beiden Städten auf kultureller, bildungspolitischer und zivilgesellschaftlicher Ebene fördert.
Eine Kooperation des Deutsch-Amerikanischen Instituts Sachsen, der Leipzig-Houston Sister City Association und dem Luru Kino Leipzig.